Der Graswarder bei Sonnenaufgang von Susanne Löblein

135 Jahre Firmengeschichte

1889

Der Firmengründer August Rohde ist nicht ganz 25 Jahre alt, als er im Herbst 1889 den Sprung in die Selbständigkeit wagt. Der junge Rohde hatte vom Kaufmann Karl-Heinrich Harloff, das Geschäftshaus mit Wohnung in der Hafenstraße 7 gemietet. Am 1.10.1889 öffnete das Geschäft seine Türen. Die erste Tageseinnahme lag bei 15 Goldmark. Da konfektionierte Bekleidung in jenen Tagen wenig gefragt war, wurden Stoffe vom Ballen verkauft und von den Kunden zuhause weiterverarbeitet.

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1899

Die Firmengeschichte verlief nicht ohne Knick. Am 22.05.1899 brannte das Geschäftshaus nieder. August Rohde ließ sich davon nicht unterkriegen, er kaufte die Brandruine und errichtete dort ein neues Wohn- und Geschäftshaus, das heute als das Stammhaus gilt. Der Betrieb ging übergangsweise in angemieteten Räumlichkeiten weiter.

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1923

Durch die Krisenjahre der Weimarer Republik und das Inflationsjahr 1923 steuern August Rohde und sein Sohn Henry das Unternehmen, bis es Anfang der 1930er Jahren wieder bergauf geht.

1947

Der zweite Weltkrieg machte allen kaufmännischen Bestrebungen einen Strich durch die Rechnung. Nach seinem Ende war auch von 1945-1947 kein offizieller Handel möglich. Es gab nichts, nur der Schwarzmarkt blühte.

1952

Nach jahrelanger Kriegs- und Mangelwirtschaft herrschte ein enormer Bedarf. Die Einwohnerzahl Heiligenhafens hatte sich seit Kriegsende durch Flüchtlingsströme verdreifacht. Das Haus in der Hafenstraße 11, vorher die Gaststätte „Elsa Struve“, wurde gekauft. Zeitgleich tritt auch der junge Ernst-August Rohde in das Unternehmen ein.

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1955

Auch das Haus in der Hafenstraße 13 wurde gekauft, und das Geschäft wurde in den Jahren 1957 bis 1959 bis zur Werftstraße weiter erschlossen. Ernst-August Rohde heiratet 1959 Doris Reiser und führt mit ihr die Firma.

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1964

Das Unternehmen feiert sein 75-jähriges Bestehen. Heiligenhafen gewinnt zunehmend an Attraktivität für Feriengäste. Der Tourismus entwickelt sich immer mehr zu einer wichtigen Säule des Unternehmens.

1974

Das Modehaus wird durch die Hafenstraße 15 ein weiteres Mal erweitert. In den 1970er Jahren kommen weitere Schritte dazu. Das Stammhaus Hafenstraße 7 wird zum Jeansshop, 1976 öffnet der Laden im Ferienzentrum. 1977 wird ein Speicher am Hafen gekauft und zur Hafenboutique umgebaut. Heute befindet sich dort die Hafenkneipe.

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1980

Direkt am Hafen eröffnet die Ostseetruhe.

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1982

Das Hauptgeschäft in der Hafenstraße wir umgebaut und bekommt die heutige Fassade. Es ist ein sehr aufwendiger und komplizierter Umbau, der aber dem Geschäft einen neuen Charakter und Modernität verleiht.

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1988

In der Hafenstraße 21 kommt mit dem Teppichhaus ein neues Segment in das Unternehmen. Viele Jahre werden dort Haus- und Heimtex Artikel verkauft. Heute ist dieses Sortiment allerdings nicht mehr Teil des Modehaus Rohde und das Gebäude wird anderweitig genutzt.

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1989

Zum 100-jährigen Jubiläum wird, gemeinsam mit Familie Dannemann, ein weiters großes Projekt verwirklicht. Die Hafenpassage entsteht als Verbindung von Innenstadt zum Hafen. In dem Zuge wird auch die Ostseetruhe erweitert. Außerdem tritt mit Monika und Jan Rohde die vierte Generation in das Unternehmen ein.

1993

Die Hafenstraße 9 wird erworben, wo die Fläche des heutigen Manhattans entsteht.

2001

Im Gewerbegebiet, auf einem alten Klärwerksgelände wird ein Fachmarkt für Haus- und Heimtex eröffnet. Dieser wird 2005 an den Grenzhändler Fleggard verkauft.

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2008 - 2013

Es entstehen an den Standorten Fehmarn und Bad Oldesloe weitere Geschäfte des Modehaus Rohde. Ab dem Jahr 2023 konzentriert man sich allerdings wieder ausschließlich auf den Standort Heiligenhafen.

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2021

Mit Sebastian Rohde tritt die fünfte Generation in das Unternehmen ein. Er führt zusammen mit seiner Lebensgefährtin und seinen Eltern das Geschäft bis heute.

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